Projekt Beschreibung
10 Juni – 03 August 2024
09 Juni – 02 August 2025
55 Tage
Preis auf Anfrage
Über den Berg
Der Broad Peak liegt im Karakorum auf der Grenze zwischen Pakistan und der Volksrepublik China. Er zählt zur Gasherbrum-Gruppe, die sich im Süden anschließt. Sein nördlicher Nachbar ist der K2, von dem er nur durch den Godwin-Austen-Gletscher getrennt ist. Der Broad Peak erhielt seinen Namen im Jahre 1892 von William Martin Conway, dem Leiter einer britischen Erkundungsexpedition im Karakorum, wegen seines über einen Kilometer langen beinahe steigungslosen Gipfelgrates („Breiter Gipfel“).
Die Erstbesteigung erfolgte durch eine österreichische Kleinexpedition mit Hermann Buhl, Kurt Diemberger, Fritz Wintersteller und Expeditionsleiter Marcus Schmuck am 9. Juni 1957 im Westalpenstil, also ohne Unterstützung von Hochträgern und Flaschensauerstoff. Die Bergsteiger hatten zuvor am 29. Mai den Vorgipfel erreicht wo, sie feststellten, dass der höchste Punkt noch weiter entfernt liegt. Somit stiegen sie zunächst wieder ab, um dann wenige Tage später doch den Hauptgipfel zu erreichen. Zuvor war eine Expedition, geleitet vom bekannten Expeditionsleiter Karl Herrligkoffer im Jahre 1954 auf ca. 6.900m gescheitert.
Der Berg wurde über die Westflanke bestiegen, was auch heute noch die gängigste Route ist.
Zur Expedition
Die Expedition dauert ca. 50 Tage und wird mit Hilfe von mehreren Lagern organisiert. Das Basislager befindet sich auf 4.900m, das Lager 1 auf 5.400m, das Lager 2 auf 6.250m und das Lager 3 auf 7.100m. Die Expedition startet in Islamabad, wo der Gruppe noch genügen Zeit zur Verfügung steht, um die Ausrüstung zu überprüfen und zu sortieren. Von dort aus versuchen wir, direkt nach Skardu zu fliegen. Sollte das Wetter schlecht sein, erfolgt eine Busfahrt über den Karakorum Highway, welcher als eine der schönsten Strecken der Welt bekannt ist, nach Skardu. Anschließend geht es mit einem Jeep weiter nach Askole, das sich auf 3.200m befindet. Von dort aus startet das 8-tägige Trekking vorbei an ursprünglichen Dörfern wie Jhola, Paiju, Khoburste, Urdukas and Goro in das Basislager. Am letzten Tag erspähen wir einen Blick auf den mächtigen K, bevor wir am Godwin Gletscher im Basislager ankommen. Dort werden die Zelte für die nächsten paar Wochen aufgeschlagen.
Die Route in das Lager 1 verändert sich mit der Jahreszeit von steinigen Wegen bis hin zu eisiger Oberfläche und liegt sehr isoliert. Der Aufstieg ins Lager 2 ist eines der steilsten Stücke der Expedition über Stein, Eis und Schnee und wir überwinden diesen Teil mit Hilfe von Fixseilen. Die Aussicht vom Lager 2 ist unbeschreiblich mit Blick über den Baltoro Gletscher und hinüber auf den K2. Von Lager 2 ins Lager 3 führt der Weg über einen Grad, kurz über ein Schneefeld und wieder zurück auf den Grad. Vom Camp 3 aus steht uns eine lange Etappe zwischen 12 und 14 Stunden bevor, die über den langen Gipfelgrad führt, bevor wir dann endlich den Gipfel erreichen.